Samstag, 14. Januar 2017

Harry Potter und das verwunschene Kind ~ Jack Thorne

Hallo ihr Lieben und erst mal ein gutes neues Jahr 2017!

Auch wenn jetzt nicht mehr der erste Januar ist, müsste es in Ordnung gehen frohes Neues zu wünschen, schließlich haben wir ja fast das ganze Jahr vor uns:)

Die heutige Rezension ist zu dem Buch das so gut wie jeder gelesen hat, der Harry Potter als Kind oder einfach überhaupt gelesen hat oder nur die Filme kennt. Insgesamt ist die Harry Potter Serie eine der meistverkauften Buchserien mit über 450 Millionen verkauften Exemplaren weltweit und über 33 Millionen verkauften Exemplaren deutschlandweit. Die Zahlen beziehen sich zwar lediglich auf die Bände 1-7, aber da nach Ende der Serie Fans sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet haben, ist auch dieses Buch ziemlich schnell auf Bestsellerlisten gerutscht. Auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken bin ich sogar auf jemanden gestoßen, der meinte, dass er das Buch so oder so lesen will, auch wenn ihm gesagt wurde, dass es doch nicht ganz so gut sein soll.

Erst einmal zum Inhalt und diesmal auch zur Form:


Das Buch ist nicht wie alle anderen Harry Potter Romane, erstens von J.K. Rowling geschrieben worden und zweitens nicht im Romanformat verfasst.
Viele waren enttäuscht über verschiedene Aspekte, wohingegen andere glücklich waren, dass noch ein paar mehr Fragen beantwortet wurden.

Das Buch beschäftigt sich zum Großteil mit einem von Harrys Kindern, seinem Sohn Albus Severus Potter. 19 Jahre nach der Geschichte, wenn man nachrechnet, sogar 2017 spielend, gehört dunkle Magie noch lange nicht der Vergangenheit an. In seinen ersten Jahren in Hogwarts, immer noch DER Schule für Hexerei und Zauberei für Schülerinnen und Schüler freundet sich Albus mit Scorpius an, dem Sohn von Draco Malfoy. Natürlich ziehen sich alte Vorurteile noch durchs Buch und wir erleben ziemlich viel von Harry Problem, sei es mit seinem Sohn oder auch Draco.

Meine Meinung:

Ich habe mal den Inhalt kurz gefasst, weil ich vom Inhalt ein paar Punkte in meiner Meinung genauer Ausführen will, da ich dafür nach dem Lesen dieses Buch Bedarf hatte.
Zuerst einmal wollte ich klar stellen, dass ich das Buch in keinster Weise schlecht finde, aber viel zu kritisieren habe. Jeder der so mit Harry Potter mitgefiebert hat und sehnlichst auf dieses Buch gewartet hat, hatte eigentlich schon eine Vorstellung davon was passieren würde und die konnte schlecht bei allen zu 100 Prozent erfüllt werden.
Fangen wir mal mit dem Anfang an. Die ersten paar Seiten spielen in mehreren Jahren, sodass ich vollkommen überfordert war und mir dachte." Ähm, warte was ist gerade passiert ?" Danach nahm das Tempo von jetzt auf gleich extrem ab und ging zu einem normalen Erzähltempo über. Es passieren skurrile Dinge und was Albus und Scorpius anstellen, was für den Leser auch nicht sehr leicht nachzuvollziehen. Man hat zwei alternative Welten die man auf die schnelle verstehen muss und der Schreibstil machte es alles andere als einfach. Vor allem der Wechsel von einzelnen Charaktereigenschaften von Personen in den Welten war einfach nur verwirrend.(Wenn ihr nicht wisst was ich meine, müsst ihr das Buch lesen und euch eure eigene Meinung bilden.) Durch die Schreibweise ausschließlich in der Script-form ging viel an Details verloren, welche vielleicht im Theater wieder auftauchen, für den Leser aber nicht ersichtlich wurden. Die Geschichte und Identität einer maßgebenden Person in diesem Buch wurde heftig diskutiert, hängt aber von der persönlichen Meinung eines jeden ab. Da ich die Rezension spoilerfrei halten möchte, werde ich das auch nicht weiter ausführen, außer dass ich es nicht ganz so schlimm fand wie viele andere.
Albus fand ich das ganze Buch über töricht und naiv und Harry war auch nicht viel besser. Wir kennen Harry eigentlich als jemanden, der in der Lage ist die richtigen Entscheidungen zu treffen. Genau deshalb war es verwunderlich, dass Albus so verzogen wirkte. Er hat alles getan um seinem Vater wehzutun, wenn Harry zugeguckt hat. Selbst Scorpius konnte ihn von nichts abbringen und selbst, als es offensichtlich wird, dass Albus einen Fehler gemacht hat, kann er dies nicht einsehen. Er macht weiter und verschlimmert die ganze Situation. Dann kam ab ungefähr dem dritten Teil oder kurz vor dem vierten Teil ein abrupter Wechsel und er hat alles getan , um seinen Vater zu retten, beziehungsweise um das richtige zu tun. Er beweist zumindest einmal, das er zumindest ein Fünkchen Einfallsvermögen von Harry geerbt hat und nicht wie vorher vermutet nur den Nachnamen. Durch das Ende hat das Buch noch die Kurve gekriegt und man hat die eigentlichen Charakter durchscheinen sehen.
Im Allgemeinen war das Buch nicht schlecht, sondern anders, weil es wenig mit den Originalfiguren, wie in den Harry Potter Romanen dargestellt, zu tun hat. Ich denke man sollte das Buch nichtsdestotrotz lesen und sich eine Meinung bilden, jedoch im Hintergrund behalten, dass es recht wenig mit den Harry Potter Romanen zu tun hat. Wenn man überlegt das Buch zu lesen, wären die Harry Potter Romane als Grundlage wichtig, weil man sich unter bestimmten Begriffen sonst nichts vorstellen kann und einen meiner Meinung nach falschen Eindruck von den Charakteren bekommt.

Eure Bücherdiebe


Eckdaten: 

Seiten: 336
Verlag: Carlsen
Preis: 19,99€
Sterne: ***,5/*****
ISBN: 978-3-551-55900-5
Link: gebundene Ausgabe

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