Die heutige Rezension beschreibt eines der meistanalysiertesten Werke englischer Literatur. Ob es sich lohnt das Buch auch in der Freizeit zu lesen erfahrt ihr hier.
Inhalt:
Große Partys sind DAS Markenzeichen von Jay Gatsby, doch
hinter der schönen Fassade verbirgt sich mehr, als nur das. Geschrieben aus der
Perspektive von Nick Carraway, einem Außenstehenden wird einem ein Einblick in
die Neue Welt gewährt, ins New York des Goldenen Zeitalters. Gatsby lebt in
West Egg, dem Viertel des Neuen Geldes, wohingegen Daisy Buchanan in East Egg
lebt. Auf der Suche nach der Erfüllung
Gatsbys Wünschen und Hoffnungen, zeigt sich, was wirklich zählt. Das Gatsby die
Partys jeden Samstag nur für Daisy gibt, in der Hoffnung sie würde kommen, weiß
sie nicht. Trotzdem strebt er nach Geld und Ruhm, um ihr das Leben zu
ermöglichen, welches sie pflegen möchte. Man erlebt Jays und Daisys Wiedersehen
mit, doch die fünf Jahre seit ihrem letzten Treffen haben die Verhältnisse
zwischen den beiden sehr erschwert. Doch
vielmehr, als die Liebe der Beiden steht der Verfall moralischer und ethischer
Werte in Amerika zu dieser Zeit im
Vordergrund. Man spürt den Einfluss aus dem Umfeld und die Prädestiniertheit
des Schicksals, das jede Person ereilen wird. Das Ende ist zwar nicht
vorhersehbar, nachdem man es kennt, ist jedoch klar, dass es eigentlich nicht
anders hätte kommen können.
Man muss dazu sagen, dass ich das Buch auf Englisch gelesen
habe, sodass meine Meinung zu der deutschen Übersetzung anders ausfallen könnte.
Der Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Jedes Wort
hatte seine Bedeutung und jedes Wort, noch so unscheinbar, war wichtig für den
Verlauf des Romans. Nicht umsonst ist es ein wahrer Klassiker und ein
oft-gelesenes Buch.
Meine Meinung:
Der Roman ist direkt, nachdem ich ihn ausgelesen habe an die
Spitze meiner Lieblingsbücher gerutscht. Das Buch hatte etwas an sich, was man
nicht wirklich in Worte fassen kann, was einen sofort in seinen Bann gezogen
hat. Man fühlte mit den Charakteren mit, freute sich und litt mit ihnen. Der
Schreibstil war auch unglaublich toll und es wird vermutlich nicht das einzige
Buch bleiben, das ich von Fitzgerald lesen werde. Die Charaktere waren
durchdacht und die Atmosphäre immer passend. Durch die starke Symbolik des
Buches hat man alles noch deutlicher
gespürt. Ein Buch, was jeder
(Bücherwurm oder eigentlicher Nicht-Leser) gelesen haben muss.
Vergleich zum Film:
Direkt, nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich auch den
Film geguckt, sodass sich ein Filmvergleich hier anbietet. Auch der Film hat
mir äußerst gut gefallen. Natürlich mussten hier und da ein paar Details
abgeändert werden, aber es ist sehr viel auch erhalten geblieben. Leonardo
DiCaprio spielt hierbei einen sehr überzeugenden Gatsby, welcher viel
durchmacht. Der Film beginnt, anders als der Roman mit einer Vorschau in die
Zukunft, in der Nick Carraway bei einem Therapeuten sitzt und über das
Vergangene redet. Er beginnt die Geschichte aufzuschreiben und damit beginnt
dann auch das im Roman beschriebene Geschehen. Da der Roman auch nur auf eine
kleinere Zeitperiode beschränkt ist und viel aus Beschreibungen der Umgebung oder
der Gefühle beruht, musste nicht viel weggelassen werden. Vor allem die Partys
kann man sich gut vorstellen, mit ihrer 20er Jahre Faszination. Besonders gut
gefallen hat mir, dass die Symbolik des Grünen Lichts, als Hoffnungsträger und
„American Dream“ übernommen wurde. Auch der Film ist empfehlenswert, natürlich
kein Meisterwerk der Literatur, wie der Roman, aber schön zu sehen, nachdem das
Buch ausgelesen ist.
Ein Lese-Muss
Eure Bücherdiebe
Englisch Ausgabe: Amazon
Deutsche Ausgabe: Reclam , Amazon
Bewertung: ***** von *****
Seiten: 192 /239
Verlag: Penguin / Reclam
Preis: 8,49€ / 8,95€
ISBN: 978-0-24-196567-2 / 978-3-15-020514-3