Sonntag, 18. März 2018

Der große Gatsby ~ F. Scott Fitzgerald


Die heutige Rezension beschreibt eines der meistanalysiertesten Werke englischer Literatur. Ob es sich lohnt das Buch auch in der Freizeit zu lesen erfahrt ihr hier.

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Inhalt:
Große Partys sind DAS Markenzeichen von Jay Gatsby, doch hinter der schönen Fassade verbirgt sich mehr, als nur das. Geschrieben aus der Perspektive von Nick Carraway, einem Außenstehenden wird einem ein Einblick in die Neue Welt gewährt, ins New York des Goldenen Zeitalters. Gatsby lebt in West Egg, dem Viertel des Neuen Geldes, wohingegen Daisy Buchanan in East Egg lebt.  Auf der Suche nach der Erfüllung Gatsbys Wünschen und Hoffnungen, zeigt sich, was wirklich zählt. Das Gatsby die Partys jeden Samstag nur für Daisy gibt, in der Hoffnung sie würde kommen, weiß sie nicht. Trotzdem strebt er nach Geld und Ruhm, um ihr das Leben zu ermöglichen, welches sie pflegen möchte. Man erlebt Jays und Daisys Wiedersehen mit, doch die fünf Jahre seit ihrem letzten Treffen haben die Verhältnisse zwischen den beiden sehr erschwert.  Doch vielmehr, als die Liebe der Beiden steht der Verfall moralischer und ethischer Werte in Amerika zu dieser Zeit  im Vordergrund. Man spürt den Einfluss aus dem Umfeld und die Prädestiniertheit des Schicksals, das jede Person ereilen wird. Das Ende ist zwar nicht vorhersehbar, nachdem man es kennt, ist jedoch klar, dass es eigentlich nicht anders hätte kommen können.
Man muss dazu sagen, dass ich das Buch auf Englisch gelesen habe, sodass meine Meinung zu der deutschen Übersetzung  anders ausfallen könnte.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Jedes Wort hatte seine Bedeutung und jedes Wort, noch so unscheinbar, war wichtig für den Verlauf des Romans. Nicht umsonst ist es ein wahrer Klassiker und ein oft-gelesenes Buch.
Meine Meinung:
Der Roman ist direkt, nachdem ich ihn ausgelesen habe an die Spitze meiner Lieblingsbücher gerutscht. Das Buch hatte etwas an sich, was man nicht wirklich in Worte fassen kann, was einen sofort in seinen Bann gezogen hat. Man fühlte mit den Charakteren mit, freute sich und litt mit ihnen. Der Schreibstil war auch unglaublich toll und es wird vermutlich nicht das einzige Buch bleiben, das ich von Fitzgerald lesen werde. Die Charaktere waren durchdacht und die Atmosphäre immer passend. Durch die starke Symbolik des Buches  hat man alles noch deutlicher gespürt. Ein Buch, was jeder (Bücherwurm oder eigentlicher Nicht-Leser) gelesen haben muss.
Vergleich zum Film:
Direkt, nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich auch den Film geguckt, sodass sich ein Filmvergleich hier anbietet. Auch der Film hat mir äußerst gut gefallen. Natürlich mussten hier und da ein paar Details abgeändert werden, aber es ist sehr viel auch erhalten geblieben. Leonardo DiCaprio spielt hierbei einen sehr überzeugenden Gatsby, welcher viel durchmacht. Der Film beginnt, anders als der Roman mit einer Vorschau in die Zukunft, in der Nick Carraway bei einem Therapeuten sitzt und über das Vergangene redet. Er beginnt die Geschichte aufzuschreiben und damit beginnt dann auch das im Roman beschriebene Geschehen. Da der Roman auch nur auf eine kleinere Zeitperiode beschränkt ist und viel aus Beschreibungen der Umgebung oder der Gefühle beruht, musste nicht viel weggelassen werden. Vor allem die Partys kann man sich gut vorstellen, mit ihrer 20er Jahre Faszination. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Symbolik des Grünen Lichts, als Hoffnungsträger und „American Dream“ übernommen wurde. Auch der Film ist empfehlenswert, natürlich kein Meisterwerk der Literatur, wie der Roman, aber schön zu sehen, nachdem das Buch ausgelesen ist.


Ein Lese-Muss

Eure Bücherdiebe

Englisch Ausgabe:  Amazon
Deutsche Ausgabe: ReclamAmazon
Bewertung: ***** von *****
Seiten: 192 /239
Verlag: Penguin / Reclam
Preis: 8,49€ / 8,95€
ISBN: 978-0-24-196567-2 / 978-3-15-020514-3

Sonntag, 11. März 2018

The catcher in the Rye ~ J. D. Salinger



Die heutige Rezension beschäftigt sich mit dem oftgelesenen Buch: The catcher in the Rye. Erst kürzlich ist der Film A rebel in the Rye über den Autor J.D. Salinger erschienen mit Nicholas Hoult in der Hauptrolle und Zoey Deutch, einer meiner persönlichen Lieblingsschauspielerinnen.

Bildergebnis für the catcher in the rye little brown

Inhalt:
Der Protagonist Holden Caulfield ist alles andere, als ein Streber. Die Menschen in seiner Umgebung nerven ihn einfach nur und die einzige Person, die er wirklich leiden kann ist seine Schwester. Er fliegt relativ schnell wieder von der dutzendsten Schule, die er besucht und sein Leben scheint ein einziges Desaster zu sein. Trotzdem steht in dem Roman eher der zwischenmenschliche Aspekt der Beziehungen im Vordergrund. Holden kommt mit fast niemandem klar und kritisiert das Verhalten seiner Mitschüler. Seine einzige Stütze ist seine kleine Schwester. Man begleitet ihn auf seinem Weg, sein Leben wieder einigermaßen in den Griff zu kriegen. 

Sprache:
Die Sprache war sehr gewöhnungsbedürftig und teils auch nicht jugendfrei. Die Wortwahl war nicht meins, aber nicht zwingend schlecht. Sie hat auf jeden Fall zu dem Inhalt gepasst, da sie Holdens Abneigung gegen alles verdeutlicht hat. Außerdem war der Schreibstil rhetorisch differenziert und wären die Schimpfwörter und Kolloquien nicht gewesen, hätte es mir wahrscheinlich auch gut gefallen.

Meine Meinung:
Leider habe ich das Buch mit hohen Hoffnungen angefangen zu lesen. Da sehr viele sagen, dass dieses Buch sie sehr geprägt hat, dachte ich, es könnte bei mir ähnlich sein. Es war im Endeffekt nämlich nicht so. Der Protagonist hat eine tolle Entwicklung gemacht, aber dies nur leider im letzten, sehr kurzen Kapitel. Holden ging mir meistens ziemlich auf die Nerven, da er alles und jeden kritisierte. Am Ende ist er selbst seiner Schwester gegenüber einfach nur respektlos und sein Verhalten ist mir vollkommen unergründlich. Der Schreibstil war nicht mein, ich werde andere Bücher vom Autor vermutlich mal zum Vergleich lesen, da mich eigentlich "nur" die Schimpfwörter und Kolloquien aufgeregt haben. Ich habe das Buch stark gestückelt von Ende März 2017 bis jetzt, also Anfang März 2018 gelesen, da ich es nach ungefähr immer 50 Seiten nicht mehr ausgehalten habe und für ein paar Monate weggelegt habe. Die Idee war gut und insgesamt hat mir nicht allzu schlecht gefallen. Ich bin trotz allem froh es einmal gelesen zu haben und denke, dass es einfach nichts für mich war.

Eure Bücherdiebe

Eckdaten:

Sterne: ***,5 von *****
Seiten: 234 Seiten (englische Taschenbuch Ausgabe)
Verlag: Little Brown
Preis: 5,90€
Alter: ab 16 mindestens
ISBN: 978-0-316-79948-8