Unsere nächste Buchrezension heißt:" Es wird keine Helden geben" von Anna Seidl . Das Buch ist im Oetinger Verlag erschienen .
"Es gibt keine Helden. Die sind eine Erfindung der Filmindustrie." Das ist einer der ersten Gedanken der Protagonistin Miriam, als der Schuss ertönt.
Der Schuss, der ihr Leben veränderte. Nein, nicht nur ihr Leben, sondern das Leben aller 1024 Schüler ihrer Schule.
Miriam war mitten drin. Und das gleich vielfach: sie ist selbst Opfer des Anschlags, ihr Freund Tobi fällt dem Amoklauf zum Opfer und sie wird Zeugin, wie noch andere sterben.
Was soll man tun, wenn der erste Schuss ertönt?
Miriam und ihre Freundin Joanne verstecken sich auf dem Jungenklo.
Aber was, wenn der Amokläufer jetzt die Tür aufmacht und einfach auch hier so wahllos schießt?
Das Leben kann plötzlich so schnell vorbei sein. Jeder denkt in dieser entstehenden Angst und Panik hier nur an sich und nicht an das Leben der Lehrer oder der anderen Schüler.
Es ist ein grausiger Albtraum. Man möchte, dass er nicht wahr ist.
Man denkt immer, man wäre gut auf solche Situationen vorbereitet, doch dann, wenn es einen wirklich trifft, ist man alles andere als vorbereitet.
Ich war angetan von diesem Buch! Es gab manche Stellen, an denen ich fast weinen musste, so packend war es. Oft dauert es, bis man in eine Geschichte reinkommt, doch diesmal war ich sehr schnell mitten in der Geschichte.
Ich war sehr froh darüber, mehr Zeit als sonst zum Lesen zu haben, um nicht unterbrechen zu müssen.
Immer, wenn ich so ein Buch lese, bin ich danach wie von der Geschichte gefangen und muss die gelesenen Dinge erst einmal verarbeiten. Es ist ein Buch, das man wirklich in einem durch lesen muss!
Ich finde, die junge Autorin hat ihr Können eindeutig unter Beweis gestellt, und es ist ein Muss für jede Leseratte dieses Buch zu lesen!
Eure Bücherdiebe
Eckdaten:
Seiten: 251
Alter: ab 14 Jahren
ISBN:978-3-7891-4746-3
Preis: 14,95
Verlag: Oetinger
Sterne:****,5 von *****
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